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Kiefergelenksbeschwerden

Für viele Patienten mit Kopfschmerzen, Nackenschmerzen oder Schmerzen im Gesicht bleibt die Suche nach den Ursachen oft lange erfolglos. Falsches Kauen durch fehlerhafte Gebissstellungen oder suboptimale Zahnprothesen sind eben nicht immer der wahre Grund für die Schmerzen. Oft sind Kiefergelenksstörungen oder eine Fehlstellung der Wirbelsäule für diese Beschwerden verantwortlich. Damit der Zahnarzt nicht einfach vermeintlich schuldige Zähne zieht, ist ein interdisziplinärer Ansatz nötig, der Zahnärzte und Physiotherapeuten mit einbezieht.
Zahnärzte, und Physiotherapeuten arbeiten Hand in Hand und können mit manueller Diagnostik die Einschränkungen in der Bewegung feststellen und so Fehlfunktionen im Kau-und Kieferapparat aufspüren.

Gesichts- und Kiefergelenkschmerzen besser verstehen und therapieren.

Bei einer ungestörten Funktion der Kiefergelenke haben die Zähne ins-gesamt nur ca. 30 Minuten pro Tag Kontakt miteinander. Erhöht sich die Kontaktzeit, kann sich die Kaumuskulatur nicht mehr ausreichend erholen und es können Schmerzen in der Muskulatur, in den Kiefergelenken und Abnutzungen an den Zähnen entstehen.

Cranio-mandibuläre-Dysfunktionen (CMD) oder Myoarthropathien sind Funktionsstörungen der Kiefergelenke, der Kaumuskulatur und der Zähne. Diese sollten ganzheitlich, interdisziplinär mit den Zahnärzten und Physio-therapeuten behandelt werden. Die physiotherapeutische Behandlung von Kiefergelenksproblemen erfolgt durch mehrere aufeinander abgestimmte Methoden:
• Techniken zur Gelenkmobilisation
• Muskelentspannung
• Dehnung
• Hilfe zur Selbsthilfe

Zahnärzte, und Physiotherapeuten arbeiten Hand in Hand und können mit manueller Diagnostik die Einschränkungen in der Bewegung feststellen und so Fehlfunktionen im Kau-und Kieferapparat aufspüren.

Physiotherapeuten denken nicht nur bei den nahe liegenden Beschwerden an die cranio-mandibulären-Dysfunktionen. Kiefer- und Gesichtsschmerzen, die auch in den Nacken- und Schulterbereich oder in den Bereich der Ohren ausstrahlen können, Schluckprobleme, und auch Schmerzen in Stirn und Schläfen, Berührungsempfindlichkeit am Haaransatz, Schmerzen hinter den Augen oder Ohrgeräusche können Folge von Störungen im Kiefergelenk sein. Muskelverspannungen und Bewegungseinschränkungen in der Hals-wirbelsäule sind für Physiotherapeuten ebenfalls wichtige Hinweise auf cranio-mandibuläre-Dysfunktionen.

Ein großer Anteil der Rückenschmerzen entstehen durch eine Fehlfunktion der Kiefergelenke und/oder durch einen fehlerhaften Zusammenbiss der Zähne. Diese Schmerzen können in den Nacken, die Arme und Beine sowie Füße ausstrahlen. Ein Großteil geht absteigend von den Kiefergelenken aus, umgekehrt können Kieferprobleme aufsteigend von den Füßen ausgelöst werden, wenn auch seltener.

Spannungskopfschmerzen sind häufig durch diese Funktionsstörungen (CMD) bedingt und werden häufig als Migräne diagnostiziert, weil die Zusammenhänge kaum bekannt sind. Die Schmerzen breiten sich haupt-sächlich im Schläfenbereich-Augenhintergrund aus oder strahlen vom Nacken in den Hinterkopf und Schläfenbereich. Schwindel entsteht sehr häufig ebenfalls durch eine Funktionsstörung der Kiefergelenke. Die kurzen Nackenmuskeln sind für die Stellung des Kopfes verantwortlich, diese haben sehr viele Nervensensoren und können bei einer Störung Schwindel auslösen. Auch können Schmerzen in den Kiefergelenken, häufig Ohren-schmerzen vortäuschen. Nicht selten besteht eine eingeschränkte Mund-öffnung mit Abweichung des Unterkiefers beim Öffnen des Mundes und ständiges Knacken in den Kiefergelenken beim Kauen. Bei nahezu jeden vierten Patienten mit Tinnitus ist die Ursache eine Fehlfunktion der Kiefergelenke. Nicht selten müssen Patienten mit immer wiederkehrenden Schmerzen im Gesicht oder im Ohr, mit Kopfschmerzen oder Nacken-beschwerden eine wahre Odyssee vergeblicher Behandlungen auf sich nehmen, bevor die eigentliche Ursache gefunden wird. Oft zu wenig beachtet: Grund dieser Schmerzattacken können Probleme mit dem Kauapparat sein.
Der Kauapparat ist ein komplexes System aus Muskeln, Nerven und Knochen. Kommt es zu Störungen, stellen sich schnell Funktionsein-bußen, "Knacken" beim Kauen und Beschwerden ein. Zahnfehlstellungen, Zahnlücken oder fehlerhafter Zahnersatz können für Probleme mit den Kiefergelenken verantwortlich sein, ebenso nächtliches Zähneknirschen oder übermäßige einseitige Kautätigkeit, z.B. beim Kaugummikauen. Muskelverspannungen und Fehlfunktionen in den Kiefergelenken führen zu den quälenden Schmerzen. Auch psychische Faktoren wie Angst und Stress können bei der Entstehung der Schmerzen bedeutsam sein, wenn Be-lastungen buchstäblich mit zusammengebissenen Zähnen durchgestanden werden. Sind die Ursachen bekannt, kann eine ganze Menge getan werden. Das gilt gleichermaßen für die Beweglichkeit der Kiefergelenke wie auch die unerträglichen Schmerzen. Das Tragen von Plastikschienen beeinflusst die Kieferstellung günstig. Muskuläre Fehlstellungen werden so minimiert und dadurch Schmerzen gelindert.

Störungen im Bereich der Halswirbelsäule gelten als häufigste Ursache für CMD. Doch auch Fehlbelastungen des Stütz- und Bewegungsapparates, Statikveränderungen durch Skoliosen, Blockierungen des Kreuzbein-Darmbein-Gelenkes und auch Muskeldysbalancen durch Fehlhaltungen und unterschiedliche Beinlängen können zu Schmerzen und Funktionsstörungen in den Kiefergelenken führen. Zudem können seelische Anspannung durch beruflichen, familiären oder sozialen Stress CMT hervorrufen.

Wir, die „Physiotherapie Blechschmidt“ haben uns durch spezielle Fort- und Weiterbildung qualifiziert, um entsprechende Krankheitsbilder behandeln zu können.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Physiotherapie ist daher eine genaue Diagnose des Arztes mit einer orientierenden neurologischen und orthopädischen Untersuchung der Kopf-, Halsregion. Eine ausführliche krankengymnastische Befunderhebung testet insbesondere die aktive und passive Kiefergelenk-beweglichkeit, die Gelenkkapsel, die Kaumuskulatur und die Beweglichkeit der Wirbelsäule vor allem im Bereich der Halswirbelsäule. Physiotherapie kann in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Zahnärzten und Kieferorthopäden durch Manuelle Therapie, Krankengymnastik, Elektrotherapie und gezielte Entspannungsübungen hervorragende Erfolge erzielen.


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